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L-Theanin

Heillexikon

Bezeichnung: L-Theanin

Weitere Bezeichnung: γ-Glutamylethylamid, Theanin

Information:
L-Theanin ist eine nicht-proteinogene Aminosäure, die hauptsächlich in grünem Tee (Camellia sinensis) vorkommt. Sie wirkt beruhigend, ohne müde zu machen, und fördert einen Zustand entspannter Wachsamkeit. L-Theanin passiert die Blut-Hirn-Schranke und beeinflusst dort die Konzentration von Neurotransmittern wie GABA, Dopamin und Serotonin. Es wird zur Stressreduktion, zur Förderung kognitiver Leistungen sowie zur Verbesserung von Schlafqualität und emotionaler Stabilität eingesetzt.

Wirkung:
Fördert entspannte Aufmerksamkeit
Erhöht GABA-, Dopamin- und Serotoninspiegel
Reduziert Stress und Angstgefühle
Unterstützt Schlafqualität ohne Sedierung

Dosierung:
200–800 mg pro Dosis, ein- bis dreimal täglich

Maximale Dosierung:
Bis zu 2.000 mg pro Tag gelten als sicher

Wirkungseintritt:
30–60 Minuten nach Einnahme

Wirkungsdauer:
4–6 Stunden, bei regelmäßiger Einnahme stabilisierender Effekt

Wechselwirkungen:
Verstärkung beruhigender oder stimulierender Wirkstoffe möglich
Wirkt synergistisch mit Koffein

Nebenwirkungen:
Sehr selten: Magenbeschwerden
Leichte Schläfrigkeit bei hoher Dosierung

Aspekte:
• Schlaganfall: L-Theanin reduziert akute Stressreaktionen im zentralen Nervensystem, senkt stressbedingte Blutdruckspitzen und stabilisiert die neuronale Erregbarkeit – ein wichtiger Schutzfaktor nach einem Schlaganfall.
• Demenz: Es schützt das Gehirn vor Reizüberflutung, fördert kognitive Stabilität und hilft, eine Überstimulation des Nervensystems zu vermeiden – ein Beitrag zur Erhaltung geistiger Funktionen.
• Gehirngesundheit: L-Theanin unterstützt die Balance zwischen erregenden und hemmenden Neurotransmittern, fördert geistige Klarheit und emotionale Ausgeglichenheit – wichtige Grundlagen für langfristige neuronale Gesundheit.
• Blutdruckreduzierung: L-Theanin beeinflusst direkt die Gehirnaktivität, fördert Alphawellen und senkt die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol. Diese Effekte führen zu einer nachweisbaren Reduktion des systolischen und diastolischen Blutdrucks – insbesondere bei stressbedingter Hypertonie. Die Wirkung setzt nach oraler Einnahme innerhalb weniger Stunden ein.

Aspekte: Schlaganfall, Demenz, Gehirngesundheit, Blutdruckreduzierung

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