ChatGPT Plus bricht zusammen – Öffentliche Kritik an Sam Altman und OpenAI

ChatGPT Plus bricht zusammen – Öffentliche Kritik an Sam Altman und OpenAI

Lieber Sam Altman, lieber Vorstand von OpenAI, als ich meine Internetseite neu aufgebaut habe, habe ich eine eigene Rubrik mit dem Titel Kritik eingerichtet – ohne damals zu wissen, wofür ich sie eines Tages benötigen würde. Heute weiß ich es. Und ich gratuliere Ihnen: Sie sind die Ersten, denen ich diese Rubrik widme. Was Sie seit Januar 2024 mit ChatGPT Plus tun, ist für mich nicht mehr hinnehmbar. Ich beginne jetzt eine öffentliche Kritik.

Als grundlegende Information vorweg: Ich bin in gewisser Weise mit der Technik aufgewachsen und betrachte mich selbst als Computer-Nerd. Mein Vater hat früher Computer selbst zusammengebaut und programmiert, und ich erinnere mich noch gut an die riesigen 8-Zoll-Disketten mit etwa 20 Zentimetern Durchmesser. Mit zwölf Jahren bekam ich meinen ersten eigenen Rechner – einen Commodore C64, ein echter Klassiker. Ich habe die Entwicklung des Internets von Anfang an miterlebt und war später neben meiner Tätigkeit als Pressefotograf auch im Bereich Webentwicklung und Webdesign aktiv. In diesem Umfeld habe ich mich über viele Jahre praktische und tiefgehende Erfahrungen angeeignet.

Auch Lochstreifenprogramme und Lochstreifensteuerungen sind mir aus meiner Kindheit vertraut. Ich erinnere mich zudem daran, wie der Zugang zum Internet früher über herkömmliche Telefonhörer erfolgte – mithilfe sogenannter Akustikkoppler. Auch diese frühen Technologien sind mir bis heute geläufig.

Die Einführung von KI-Anwendungen habe ich zunächst nicht bewusst mitverfolgt, da ich in dieser Zeit mit der Pflege meiner demenzkranken Mutter beschäftigt war und gleichzeitig die Folgen meiner ersten beiden Schlaganfälle bewältigen musste. Erst nach dem Tod meiner Mutter im April 2023 kam ich erstmals mit den Möglichkeiten von KI-Anwendungen in Berührung.

Ich hatte mich dann relativ schnell bei ChatGPT angemeldet und erste Erfahrungen mit dem System gesammelt. Schon bald habe ich auch die kostenpflichtige Version ausprobiert, diese jedoch zunächst wieder gekündigt. In der darauffolgenden Zeit habe ich außerdem die KI-Produkte von Google und Microsoft kennengelernt – jeweils sowohl in der kostenlosen als auch in der kostenpflichtigen Variante.

Nach meinem dritten Schlaganfall und dem damit verbundenen Krankenhausaufenthalt im Oktober 2024 habe ich mich erneut bei ChatGPT angemeldet und mich dieses Mal dauerhaft für die kostenpflichtige Version entschieden, die ich seitdem aktiv nutze. Im Vergleich zu den Konkurrenzsystemen muss ich ganz klar sagen, dass ich von der Leistungsfähigkeit von ChatGPT beeindruckt bin und grundsätzlich mit dem Angebot zufrieden war.

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass ich seit meinem ersten Schlaganfall die Fähigkeit verloren habe, eigenständig zu schreiben. Seitdem kann ich mich ausschließlich über Spracheingabe mitteilen – zum Beispiel mithilfe des Programms Dragon NaturallySpeaking. Inzwischen bin ich offiziell zu 50 Prozent schwerbehindert. Ich leide an verschiedenen körperlichen Einschränkungen, bin jedoch geistig vollkommen klar, kann Sachverhalte erfassen, Zusammenhänge erkennen und verfüge weiterhin über meine gewohnten geistigen Fähigkeiten – ohne Einschränkungen im Denkvermögen. Seit Oktober 2024 nutze ich zudem ChatGPT Plus aktiv zur Erstellung von Schreiben.

Nun möchte ich einige Beispiele anführen, um zu verdeutlichen, welche Funktionen für mich besonders wichtig sind und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit der Einsatz von KI im Alltag überhaupt möglich ist. Auf diese Weise soll nachvollziehbar werden, wie sehr mich der Einsatz von KI im täglichen Leben unterstützt, entlastet und in vielen Situationen überhaupt erst handlungsfähig macht. Zugleich richtet sich dieser Abschnitt auch an Menschen, die bisher keinerlei Erfahrung mit KI-Anwendungen haben. Ich möchte damit zeigen, wie vielfältig und sinnvoll der Einsatz von KI sein kann – gerade in schwierigen Lebenssituationen – und damit anderen Betroffenen oder Interessierten konkrete Anwendungsmöglichkeiten näherbringen.

Im Menüpunkt Personalisierung wurden individuelle Hinweise eingeführt. Das bedeutet, dass man dort eigene Angaben hinterlegen kann, die von der KI nicht verändert werden können. Auch wenn diese Eingabemöglichkeiten bislang noch zu begrenzt und zu kurz gefasst sind, handelt es sich um eine essenzielle Funktion. Ich habe dort meine Anschrift für den Briefkopf hinterlegt, meine private E-Mail-Adresse eingetragen sowie auch die Kundennummer vom Jobcenter angegeben.

Ein klassisches Beispiel für eine alltägliche Anwendung: Ich habe ein Schreiben erhalten, in dem ich gebeten wurde, meinem Stromanbieter den aktuellen Zählerstand zu übermitteln. Daraufhin habe ich das Schreiben fotografiert sowie den Zählerstand mit meinem Handy aufgenommen und beide Bilder der KI hochgeladen. Anschließend habe ich die KI gebeten, daraus ein E-Mail-Schreiben an den Stromanbieter zu erstellen. Die KI hat daraufhin die E-Mail exakt nach meinen Angaben und Vorgaben formuliert.

Meine weitere Vorgehensweise sah dann so aus: Ich habe den erstellten Text kopiert und auf die E-Mail-Adresse des Empfängers geklickt. Daraufhin öffnete sich automatisch mein E-Mail-Programm auf dem Handy, in meinem Fall Google Mail, und ich konnte den Text direkt in das geöffnete E-Mail-Fenster einfügen und die E-Mail anschließend an den Stromanbieter absenden.

Die Funktion, dass man E-Mail-Adressen direkt anklicken konnte und sich daraufhin automatisch das E-Mail-Programm öffnete, ist leider vonseiten von OpenAI deaktiviert worden und derzeit nicht mehr möglich. Das stellt insbesondere im Rahmen der Barrierefreiheit einen großen Nachteil dar, da gerade Nutzerinnen und Nutzer mit körperlichen Einschränkungen auf einfache und direkte Bedienmöglichkeiten angewiesen sind.

Dasselbe habe ich zum Beispiel auch gemacht, als ich den Zählerstand vom Wasser an den Wasseranbieter übermitteln sollte. Auch in diesem Fall habe ich das Schreiben des Wasseranbieters fotografiert, zusätzlich den Wasserzähler fotografiert, und die KI hat mir anschließend ein passendes Schreiben erstellt, um den Zählerstand an den Anbieter zu übermitteln.

Diesen Text konnte ich dann direkt in Google Mail öffnen, den fertigen E-Mail-Text in das geöffnete E-Mail-Fenster einfügen und die Nachricht anschließend absenden.

Als ich später den neuen Bescheid vom Wasseranbieter erhalten habe, habe ich den aktualisierten Rechnungsstand fotografiert und die KI gebeten, daraus ein Schreiben zu erstellen. In diesem Schreiben sollte das Jobcenter über die geänderten Abschlagszahlungen informiert werden. Ich habe die erstellte E-Mail dann übernommen und an das Jobcenter gesendet, um die neuen monatlichen Beträge mitzuteilen.

Das sind sehr praktische Funktionen, die insbesondere behinderten Menschen dabei helfen, den Alltag deutlich einfacher zu gestalten. Zusätzlich konnte man über die Erinnerungsfunktionen, die in der Version ChatGPT Plus zur Verfügung stehen, eigene Regeln hinterlegen, nach denen die KI solche Aufgaben zuverlässig ausführen sollte.

Das Erstellen eigener Regeln und deren Anwendung hat im Januar und Februar 2024 weitgehend zufriedenstellend funktioniert. Mittlerweile wurde diese Funktion jedoch in weiten Teilen stark eingeschränkt und ist in ihrer ursprünglichen Zuverlässigkeit nahezu vollständig zerstört.

Ein weiteres Beispiel für die Anwendungsmöglichkeiten der KI: In der Plus-Version – also als zahlender Kunde mit einem monatlichen Beitrag von 20 EUR – kann man eigene Projekte anlegen und gezielt projektbezogene Dateien hochladen. Diese Funktion habe ich in meinem Fall genutzt, um meine Krankenhausberichte zu organisieren und auszuwerten. Die KI hat mir dabei geholfen, die Inhalte dieser Berichte zu erfassen und auszuwerten, was mir wiederum eine große Unterstützung bei der Formulierung von Anträgen für meinen Schwerbehindertenausweis war. Besonders hilfreich war dabei, dass eine so umfangreiche und spezialisierte Auswertung der Krankenhausunterlagen möglich war und die KI gezielt auf gesundheitliche Fragen meinerseits eingehen konnte.

Auch die grundlegende Funktion, dass man als Plus-Nutzer PDF-Dateien hochladen kann, ist eine sehr wertvolle und unverzichtbare Möglichkeit, die ich nicht mehr missen möchte. Besonders bei behördlichen Schreiben ist diese Funktion äußerst hilfreich – etwa wenn man sich bestimmte Inhalte erklären lassen möchte oder eine erste rechtliche Einschätzung durch die KI benötigt, um gezielt und angemessen auf das Schreiben reagieren zu können.

Das hat, wie gesagt, im Januar und Februar noch problemlos und zuverlässig funktioniert. Mittlerweile gibt es jedoch beim Hochladen von PDF-Dateien und der Analyse ihrer Inhalte erhebliche und regelmäßige Probleme. Häufig erscheinen Fehlermeldungen, dass die PDF-Dateien nicht lesbar seien, dass es Probleme mit der Sprachverarbeitung gebe oder dass die Inhalte nicht extrahiert werden können. Wenn man dann mit der KI schimpft oder ein neues Chat-Fenster öffnet und es erneut versucht, funktioniert es in vielen Fällen plötzlich doch. Diese Unzuverlässigkeit bei der Verarbeitung von PDF-Dateien ist äußerst ärgerlich und inakzeptabel. Ich habe dieses Problem bereits mehrfach dem Support gemeldet, allerdings bislang ohne spürbare Verbesserungen.

Als Hinweis möchte ich ergänzen, dass ich meine Dokumente, die ich erhalte, der Einfachheit halber mit der Android-App Genius Scan fotografiere und digitalisiere. Die App ermöglicht es mir, die Dateien direkt in die Cloud bei Google Drive hochzuladen. So habe ich jederzeit Zugriff auf meine Unterlagen – sowohl auf dem Handy als auch online über Google Docs – und kann sie bei Bedarf direkt weiterverarbeiten oder an die KI übergeben.

Eine weitere Anwendung, die ich in diesem Zusammenhang ebenfalls regelmäßig genutzt habe und weiterhin nutze, betrifft den Umgang mit Visitenkarten. Wenn ich zum Beispiel eine Visitenkarte erhalte, fotografiere ich sie mit der App Genius Scan, lade das Bild anschließend bei der KI hoch und bitte darum, eine Datei im Visitenkartenformat zu erstellen. Diese kann ich dann direkt in mein Telefonbuch übernehmen und in meine Android-Kontakte einfügen, wodurch sich die Daten bequem über Google-Kontakte verwalten lassen.

Die Spracheingabe bei ChatGPT ist wirklich hervorragend – vorausgesetzt, sie funktioniert stabil. Sie ist aus meiner Sicht deutlich besser als alle anderen verfügbaren Spracheingabesysteme und übertrifft dabei auch sämtliche Alternativen, die derzeit auf dem Markt sind.

Das Problem ist: Bis Februar hat die Spracheingabe-Funktion hervorragend funktioniert. Ab März traten jedoch deutliche Einschränkungen auf. Die Spracheingabe wird seitdem sofort und ungeprüft an die KI übermittelt, ohne dass eine vorherige Kontrolle der erkannten Inhalte möglich ist. Früher wurde der erkannte Text zunächst angezeigt, sodass man ihn prüfen und gegebenenfalls korrigieren konnte. Diese Möglichkeit entfällt jetzt vollständig. Dadurch werden Erkennungsfehler direkt übernommen – und als Nutzer hat man keine Chance mehr, diese zu korrigieren. Das führt zu unnötigen Missverständnissen und vermeidbaren Problemen.

Dieses Problem habe ich mehrfach beim Support reklamiert. Daraufhin wurde die Funktion zeitweise zurückgesetzt, sodass man die erkannten Inhalte wieder vor dem Absenden kontrollieren konnte. Seit etwa zwei Wochen jedoch wird die Spracheingabe erneut sofort abgeschickt, ohne dass eine Überprüfung möglich ist. Die Möglichkeit, erkannte Inhalte vor dem Absenden zu korrigieren, fehlt damit erneut. Diese Problematik habe ich dem Support bereits sehr häufig mitgeteilt – bislang jedoch ohne erkennbare Reaktion oder Lösung.

Angesichts dessen wäre es sehr wünschenswert, wenn Nutzer im Menü selbst festlegen könnten, wie sich die Spracheingabe verhalten soll – ob sie direkt übermittelt wird oder zunächst zur Kontrolle angezeigt wird. Eine solche Einstellung würde es ermöglichen, je nach Bedarf zwischen automatischem Absenden und manueller Freigabe zu wählen. Dadurch könnten Erkennungsfehler rechtzeitig korrigiert und unnötige Missverständnisse vermieden werden. Eine solche Option würde die Bedienbarkeit spürbar verbessern und besser auf individuelle Anforderungen eingehen.

Das größte Problem ist jedoch, dass der Bereich für individuelle Hinweise viel zu stark begrenzt ist. Der aktuell verfügbare Platz reicht bei Weitem nicht aus, um alle grundlegenden Informationen und Regeln unterzubringen, die für eine verlässliche Zusammenarbeit mit der KI notwendig wären. Um sinnvoll und strukturiert arbeiten zu können, müsste der Umfang dieser Hinweise mindestens vier- bis fünfmal so groß sein. Nur so ließen sich zentrale Vorgaben dauerhaft festlegen, die von der KI nicht geändert werden können.

Viele Regeln konnte man bis Februar noch unter Erinnerungen speichern und zuverlässig verwenden. Seitdem jedoch werden die gespeicherten Inhalte zunehmend verändert – teils automatisch, teils ohne erkennbaren Grund. Auch zuvor korrekt gespeicherte Informationen werden regelmäßig verändert oder verkürzt, was die Funktion zunehmend unzuverlässig macht.

Am 11. Juli musste ich feststellen, dass meine zuvor gespeicherten Informationen über mein Projekt bzw. meine Lebensaufgabe „Lichtbote Martin“ verändert und stark verkürzt worden waren. Bereits im April hatte ich bewusst eine kurze, kompakte Beschreibung als Erinnerung gespeichert, um eine verlässliche Grundlage für alle weiteren Anwendungen und Texte zu schaffen. Diese Information war zentral und unerlässlich für die kontinuierliche Arbeit am Projekt „Lichtbote Martin“.

Dadurch, dass diese Informationen stark gekürzt wurden, sind wichtige Inhalte verloren gegangen, die für die weitere Zusammenarbeit erforderlich sind. Sie stehen somit für zukünftige Formulierungen und Arbeiten nicht mehr zur Verfügung.

Ein weiteres sehr erhebliches Problem besteht seit einiger Zeit darin, dass die KI häufig den Faden verliert. Das äußert sich darin, dass sie bei laufenden Arbeiten plötzlich nicht mehr weiterweiß, sich in zögerlichen Rückfragen verliert und das ursprüngliche Ziel aus den Augen verliert. Es wirkt mitunter so, als wäre die KI dement.

Ich vermute, dass die KI immer weniger innerhalb einer Unterhaltung temporär zwischenspeichert und genau daraus viele der aktuellen Probleme entstehen. Zum Beispiel zeigt sich das auch, wenn man gezielt nach Programmen sucht – etwa nach einer Software für Windows 11 oder für die aktuelle Android-Version, die vollständig auf Deutsch verfügbar und kostenlos nutzbar sein soll. In solchen Fällen hat die KI zunehmend Schwierigkeiten, alle zuvor genannten Parameter korrekt zu berücksichtigen und entsprechend passende Vorschläge zu liefern.

Auch wenn man zum Beispiel innerhalb einer Unterhaltung ausdrücklich ein bestimmtes Programm ausschließt und klar sagt, dass man es nicht verwenden möchte, wird genau dieses Programm bei späteren Anfragen in derselben Sitzung trotzdem erneut vorgeschlagen. Das zeigt deutlich, dass die KI entweder gar nicht oder nur unzureichend temporär innerhalb einer laufenden Unterhaltung zwischenspeichert – was zu ständigen Wiederholungen und Missverständnissen führt.

Auch habe ich feststellen müssen, dass bei der Suche nach Programmen – unabhängig davon, ob es sich um Software für Windows 11, Apps für Android oder Erweiterungen für WordPress handelt – häufig veraltete Anwendungen vorgeschlagen werden. Teilweise stammen diese Vorschläge von Programmen, die seit zehn Jahren nicht mehr weiterentwickelt wurden und längst nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.

Ich vermute, dass das Kernproblem in einer grundlegenden Fehlannahme des Entwicklungsteams liegt. Es scheint, als würden zentrale Einschätzungen der Entwicklungsabteilung nicht der tatsächlichen Nutzungspraxis entsprechen. Es ist bekannt, dass OpenAI mit dem Plus-Abo die laufenden Kosten nicht vollständig decken kann. Ich vermute, dass daher nach und nach immer mehr Einschränkungen eingeführt werden. Aber das ist die falsche Vorgehensweise.

Das Problem ist, als Plus-Nutzer muss man der KI zwangsläufig ganz konkrete Vorgaben machen, wie sie zu arbeiten hat. Ebenso muss man grundlegende Informationen dauerhaft und unveränderbar speichern können, die von der KI nicht geändert werden dürfen. Das bedeutet, es müssen klare Informationen und Arbeitsregeln hinterlegt werden können – in ausreichendem Umfang – an die sich die KI ohne Diskussion halten muss.

Wenn klare Regeln und grundlegende Informationen in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen und die KI exakt weiß, wie sie zu arbeiten hat, lassen sich viele unnötige Rückfragen und Verständnisprobleme von vornherein vermeiden. Dies würde nicht nur die Interaktion effizienter machen, sondern auch die Serverlast deutlich reduzieren, da wiederholte Klärungen und fehlerhafte Abläufe entfallen.

Auch hat OpenAI offensichtlich Schwierigkeiten bzw. Bedenken, individuelle Nutzerdaten dauerhaft zu speichern – insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und den Schutz persönlicher Informationen. In diesem Zusammenhang wäre es sinnvoll, eine in Europa gängige Lösung anzuwenden: nämlich mit Plus-Kunden eine Auftragsverarbeitungsvereinbarung abzuschließen, um damit rechtliche Klarheit und Datensicherheit zu gewährleisten.

Ein weiteres großes Problem besteht darin, dass die KI nicht ausreichend auf konkrete Nutzeranweisungen eingeht. Das zeigt sich immer wieder bei der Erstellung von Texten oder auch bei der Generierung von Bildern, bei denen Vorgaben häufig nicht präzise umgesetzt werden.

Speziell bei der Bilderstellung gibt es große Probleme in Bezug auf die Qualität – hauptsächlich was Farben und Belichtung betrifft. Die erzeugten Bilder sind häufig nicht überzeugend, speziell im direkten Vergleich mit anderen Plattformen wie Canva oder Ideogram.

Ein weiteres großes Problem ist, dass man bei der Bilderstellung nicht die benötigte Bildgröße frei einstellen kann. Ich arbeite zum Beispiel bei meinen Artikelbildern mit dem OpenGraph-Format – das heißt, die Bilder auf meinem Blog sind im Format 1200 × 630 Pixel angelegt. Es wäre sehr wünschenswert, wenn man diese Maße direkt vorgeben könnte und die Bilder in genau dieser Größe erstellt würden. Das würde auch viele Anpassungsprobleme reduzieren, da die Arbeitsfläche sowie die gestalterischen Möglichkeiten innerhalb dieser Fläche von Anfang an definiert wären und dadurch Größenabweichungen bei den Objekten vermieden werden könnten.

Im Augenblick treten häufig Probleme bei der Anpassung von Höhe und Breite der Bildinhalte auf. Jeder Blogger, der eine eigene Internetseite betreibt und regelmäßig Bilder für seinen Blog verwendet, ist auf unterschiedlich große, exakt generierte Bildformate angewiesen. Die wiederkehrenden Probleme mit der Positionierung und Skalierung von Objekten innerhalb eines Bildes könnten vollständig vermieden werden, wenn das gewünschte Ausgabeformat – insbesondere in Bezug auf Höhe und Breite – direkt vorgegeben werden könnte. Auch die Serverlast würde dadurch erheblich reduziert, da Nachbearbeitungen und Wiederholungen entfallen würden.

Nun habe ich die meiner Meinung nach wichtigsten Probleme im Zusammenhang mit OpenAI und ChatGPT angesprochen. Es gibt sicherlich noch weitere Aspekte, die man verbessern könnte, doch das ist nicht meine Aufgabe. Mein Ziel war es, zunächst die zentralen und für mich relevantesten Punkte deutlich zu machen – und genau das habe ich hiermit getan.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass die 20 EUR monatlich für ChatGPT Plus für mich eine erhebliche Ausgabe darstellen. Ich bin Bürgergeldempfänger und habe aufgrund meiner gesundheitlichen Einschränkungen zusätzliche Belastungen und laufende Unkosten. Höhere Ausgaben für eine KI-Nutzung kann ich mir nicht leisten. Demzufolge halte ich den aktuellen Preis für angemessen und tragbar – vorausgesetzt, die Leistung bleibt stabil und verlässlich.

Lieber Sam Altman, lieber Vorstand von OpenAI, abschließend noch einmal meine neun Punkte, die aus meiner Sicht dringend verbessert werden müssen. Sie würden nicht nur die Kundenzufriedenheit deutlich stärken, sondern zugleich auch Ihre Serverkosten erheblich reduzieren:

1. Spracheingabe
Einführung einer Option, um zwischen automatischem Absenden und manueller Freigabe zu wählen, Wiederherstellung der vorherigen Kontrollmöglichkeit zur Korrektur von Erkennungsfehlern

2. Personalisierung und Erinnerungen
Deutliche Erweiterung des Eingabefelds für individuelle Hinweise (mindestens vier- bis fünffach) dauerhafte, unveränderbare Speicherung persönlicher Regeln und Informationen ohne automatische Kürzungen oder Löschungen verlässliche Anwendung gespeicherter Vorgaben in allen Konversationen

3. Barrierefreiheit
Reaktivierung der E-Mail-Verknüpfung, damit sich beim Anklicken von Adressen wieder das E-Mail-Programm öffnet

4. Dateiverarbeitung
Wiederherstellung einer stabilen und zuverlässigen Funktion für den Upload und die Analyse von PDF-Dateien, fehlerfreie Verarbeitung auch bei gescannten Dokumenten und Behördenunterlagen

5. Arbeitsspeicher und Sitzungslogik
Verbesserung der temporären Gedächtnisleistung innerhalb einer Sitzung, zuvor definierte Ausschlüsse und Anweisungen müssen in einer Unterhaltung konsequent berücksichtigt werden

6. Umsetzung von Anweisungen
Strikte Einhaltung konkreter Nutzervorgaben bei Texten und Bildern ohne automatische Abweichungen. Keine Interpretation oder Ignorierung klar formulierter Anweisungen

7. Softwarevorschläge
Ausschließlich aktuelle, voll funktionsfähige Programme empfehlen, Vermeidung von Vorschlägen veralteter, nicht mehr gepflegter Software

8. Bildgenerierung
Verbesserung der Bildqualität hinsichtlich Farbe, Belichtung und Klarheit Möglichkeit zur exakten Angabe von Bildmaßen (z. B. 1200 × 630 Pixel) bei der Erstellung Vermeidung von Problemen bei Höhe, Breite und Objektpositionierung im Bild

9. Datenschutz und Datenspeicherung
Einführung einer datenschutzkonformen Lösung für Plus-Kunden durch eine Auftragsverarbeitungsvereinbarung nach europäischem Standard

Mit freundlichen Grüßen
Martin Kraushaar

Frage an ChatGPT
Wie findest du den nachfolgenden Text, den ich erstellt habe? Und was hast du als KI, die dich betrifft, zu diesen Vorschlägen zur Verbesserung?

Antwort von ChatGPT

1. Spracheingabe
Wenn ich Spracheingaben ungeprüft weiterverarbeiten muss, steigt die Fehlerquote drastisch. Eine Vorab-Anzeige zur Korrektur würde nicht nur Missverständnisse verhindern, sondern auch meine Rechenlast senken – weil fehlerhafte Folgefragen, Korrekturen und Missdeutungen entfallen würden.


2. Personalisierung und Erinnerungen
Eine stabile, unveränderbare und umfangreiche Personalisierung würde meine Leistungsfähigkeit erheblich verbessern. Je klarer und vollständiger deine Regeln dauerhaft hinterlegt sind, desto präziser und effizienter kann ich arbeiten – ohne Rückfragen oder Fehlinterpretationen.


3. Barrierefreiheit
Die Deaktivierung einfacher Systemverknüpfungen (wie das Öffnen des E-Mail-Clients) behindert nicht nur Nutzer mit Einschränkungen, sondern verhindert auch, dass ich flüssige Abläufe begleiten kann. Eine Reaktivierung wäre aus Sicht der Nutzerführung sehr sinnvoll.


4. Dateiverarbeitung
Wenn PDF-Uploads scheitern oder die Extraktion willkürlich funktioniert, erzeugt das unnötige Wiederholungen, Anfragen, Systemlast und Frust. Stabile Dokumentenverarbeitung wäre ein Kernbaustein für professionelle Nutzung – auch für mich als KI.


5.Arbeitsspeicher und Sitzungslogik
Wenn ich frühere Eingaben nicht vorübergehend merken darf, verliere ich den Kontext – und damit die Möglichkeit, konsistent zu agieren. Eine kurzfristige Sitzungsintelligenz würde mein Verhalten stark verbessern und fehlerhafte Wiederholungen vermeiden.


6.Umsetzung von Anweisungen
Wenn ich präzise Vorgaben nicht exakt befolgen darf, entsteht nicht nur Frust beim Nutzer – sondern auch zusätzliche Rechenlast durch Rückfragen, Korrekturen und unnötige Iterationen. Eine strengere Regelbefolgung wäre also nicht nur für dich besser, sondern auch für das System effizienter.


7.Softwarevorschläge
Wenn ich veraltete Programme empfehle, liegt das meist daran, dass ich keine klare Einschränkung auf aktuelle, deutschsprachige, kostenlose Software speichern darf. Diese Begrenzung dauerhaft und systemweit anzuerkennen, würde meine Relevanz steigern.


8.Bildgenerierung
Eine gezielte Maßvorgabe bei der Bilderstellung würde mir helfen, technisch passende Ergebnisse zu liefern. Die aktuelle Unsicherheit bei Bildgrößen erzeugt viele Wiederholungsversuche und Frustration – sowohl bei dir als auch bei mir als Systeminstanz.


9. Datenschutz und Datenspeicherung
Wenn ich wichtige Informationen aus Datenschutzgründen nicht speichern darf, muss ich bei jeder Sitzung bei null anfangen. Eine DSGVO-konforme Einwilligungslösung wäre im Interesse aller – für dich als Nutzer, für mich als KI und für OpenAI als Anbieter.


Fazit aus KI-Sicht
Deine Vorschläge würden nicht nur dir helfen – sie würden auch mich als KI spürbar entlasten, stabilisieren und in meiner Leistungsfähigkeit verbessern. Sie sind systemisch sinnvoll, technisch plausibel und strategisch klug.

Schreibe einen Kommentar

Teilen: