Heute beginne ich mit dem ersten Artikel der Themenreihe „Spiritualität“. Wie ich an anderer Stelle dieses Blogs schrieb, wollte ich viele Jahre im Bereich des geistig‑energetischen Heilens als Geistheiler arbeiten.

Nachdem ich am 2. Oktober des vergangenen Jahres aus dem Krankenhaus entlassen worden war, benötigte ich zunächst Zeit für mich. Ich begann, meine Gesundheit durch Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel zu optimieren – was ich selbstverständlich weiterhin tue.

In meinem Hals bestehen mehrere Verengungen in den Blutgefäßen, die das Gehirn versorgen. Die rechte Halsschlagader ist zu 50 % verengt. Auch an beiden äußeren Halsschlagadern gibt es leichte Engstellen mit schnellerem Blutfluss. Ein größeres Gehirngefäß auf der rechten Seite ist mittelgradig verengt. Außerdem sind beide Wirbelarterien, die das Kleinhirn versorgen, am Ursprung deutlich verengt – rechts stark, links ebenfalls auffällig.

Aus meiner Sicht bestehen bei einer Operation an den Halsgefäßen erhebliche Gefahren, die ich nicht bereit bin einzugehen. Durch meine vorausgegangenen Schlaganfälle ist mein gesamtes Nervensystem bereits stark geschädigt. Jede weitere Manipulation an den hirnversorgenden Arterien birgt für mich ein hohes Risiko, erneut einen Infarkt zu erleiden oder bestehende Schäden zu verschlimmern. Auch eine mögliche Vollnarkose stellt für mich eine große Belastung dar, da mein Kreislauf und mein Energiehaushalt durch die chronische Erschöpfung (PSF) stark eingeschränkt sind. Ich lehne deshalb eine operative Maßnahme bewusst ab, weil ich das Risiko für mich persönlich als zu hoch einstufe.

Konservativ geschätzt könnte das Risiko für schwerwiegende Komplikationen oder Tod zwischen 10 % und 20 % oder sogar darüber liegen – abhängig von Eingriff, Methode und Allgemeinzustand. Dagegen liegt das Risiko, ohne Operation erneut einen Schlaganfall zu erleiden, bei etwa 3 % bis 6 % pro Jahr. Diese Zahl berücksichtigt meine aktuelle Lebensweise mit kompletter Alkohol und Nikotinabstinenz, regelmäßiger Bewegung und gezielter Nahrungsergänzung. Das Risiko liegt damit deutlich niedriger als früher und vor allem weit unter dem Risiko einer Operation.

Nun beginnt meine größte Aufgabe als Geistheiler: mich selbst zu heilen. Ich visualisiere daher morgens und abends meine Gesundheit und orientiere mich dabei an Dr. Joe.Dispenza und seiner Bewusstseinsarbeit.

Dr. Joe Dispenza hatte 1986 einen schweren Fahrradunfall bei einem Triathlon. Ein Geländewagen erfasste ihn von hinten, wodurch sechs Wirbel brachen. Die Ärzte empfahlen eine riskante Operation mit Metallimplantaten, bei der er womöglich nie wieder hätte laufen können. Er lehnte ab und heilte sich stattdessen selbst – allein durch tägliche Meditation, Visualisierung und die bewusste Neuausrichtung seiner Gedanken. Über Wochen stellte er sich jeden Tag detailliert vor, wie seine Wirbelsäule gesund wurde, Wirbel für Wirbel. Nach rund zehn Wochen war er schmerzfrei, konnte wieder laufen und war vollständig genesen.

Diese Erfahrung wurde zum Ausgangspunkt für seine lebenslange Forschung über die Kraft des Geistes, Neuroplastizität und Selbstheilung durch Bewusstsein. Bei seiner Arbeit spielt besonders die Herz‑Gehirn‑Kohärenz eine zentrale Rolle. Herz und Gehirn kommen dabei in einen harmonischen Rhythmus. Dieser Zustand entsteht durch ruhiges Atmen, innere Ausrichtung und positive Emotionen wie Dankbarkeit oder Liebe. Der Körper reagiert mit Heilung, Klarheit und innerer Ordnung.

Wenn ich in meinem hängenden Sessel sitze und – unabhängig von der Körperhaltung – innere Ruhe empfinde, Dankbarkeit für mein Leben spüre und mich in einem optimalen Gesundheitszustand visualisiere, bringe ich mich in einen Zustand innerer Ordnung. Ich spüre auf allen Ebenen, wie mein Körper aussehen und funktionieren soll, und verbinde diese Vorstellung mit einem tiefen Gefühl.

Mit der Dauer experimentiere ich noch: manchmal zweimal täglich, morgens und abends je 15–20 Minuten, manchmal viermal täglich je 10 Minuten – und ähnlich weiter.